Brust straffen ohne OP: 3 Übungen gegen Hängebrüste

Brust straffen ohne OP: 3 Übungen gegen Hängebrüste

REDAKTION, 08. SEPTEMBER 2022

Brust straffen ohne OP

Mit den richtigen Tipps und Tricks wird aus den hängenden Brüsten wieder ein straffer Busen.

Fast jede Frau wünscht sich volle, straffe Brüste. Sie verbildlichen die weibliche Sinnlichkeit. Doch vor allem mit dem Alter wird die Schwerkraft zum Problem und der Busen beginnt zu sinken. Im Volksmund spricht man schnell von Hängebrüsten - auch wenn ein leichtes Hängen der Brüste ganz natürlich ist. Sinkt die Brust jedoch immer weiter ab, kann das für die betroffenen Frauen vor allem zur psychischen Belastung werden. Besonders, wenn sie mit Dehnungsstreifen und Knitterfältchen einhergeht. Wir verraten in diesem Artikel nützliche Fakten über Hängebrüste und was man tun kann, um die Brust zu straffen.

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Was sind Hängebrüste?

Die individuelle Beschaffenheit der Brust (z.B. Größe, Form) ist genetisch bedingt und bei jeder Frau anders. Auch der Anteil an Fett- und Bindegewebe wirkt sich auf die Optik des Busens aus. Zu den unterschiedlichen Brustformen zählen z.B. die runde Brust, die Ost-West-Brust, die tropfenförmige Brust oder auch die asymmetrische Brust.

Von Hängebrüsten oder Hängebusen spricht man umgangssprachlich, wenn die weibliche Brust deutlich sichtbar herabhängt, sich eine starke Unterbrustfalte bildet und die Brustwarzen nach unten wandern. Eine leicht hängende Brustform ist dabei ganz normal und bei Frauen sehr häufig vertreten.

Medizinisch gibt es eine klare Definition, ab wann man von Hängebrüsten (Mastoptosis / Ptosis mammae) spricht. Je nach Ausprägung unterteilt man hier in unterschiedliche Schweregrade:

  • Grad 0: Bei Grad 0 handelt es sich medizinisch definiert nicht um Hängebrüste. Die Brustwarze liegt oberhalb der Unterbrustfalte. Die Brustwarzen können nach oben zeigen.
  • Grad 1: Die Erschlaffung ist gering, man spricht von einem leichten Hängebusen. Der Mittelpunkt der Brustwarze liegt ungefähr auf der Höhe der Unterbrustfalte. Es gibt nur einen leichten Hautüberschuss. Die leichte Hängebrust tritt bei Frauen häufig auf.
  • Grad 2: Die Brustwarzen sind deutlich abgesunken, der Mittelpunkt liegt etwa 2 bis 3 Zentimeter unterhalb der Unterbrustfalte, aber noch oberhalb der Brustkontur. Bei großen Brüsten zeigen die Brustwarzen möglicherweise nach unten.
  • Grad 3: Die Erschlaffung ist stark ausgeprägt. Die Brustwarzen liegen unterhalb der niedrigsten Brustkontur und stellen so den tiefsten Punkt der Brüste dar. Außerdem zeigen sie nach unten und es gibt einen deutlichen Hautüberschuss.

Dieses Schema vereinfacht die Diagnostik und stellt lediglich eine Orientierung dar. Den Grad der Ausprägung kann nur ein geschulter Arzt korrekt bestimmen.

Wie entstehen Hängebrüste?

Der weibliche Busen besteht zum größten Teil aus Fett- und Drüsengewebe. Der Brustmuskel hält das Bindegewebe, von dem die Brust ihre Form erhält und gehalten wird. Es ist normal, dass die Brüste im Laufe des Lebens ihre Größe und Form verändern. Insbesondere die genetische Veranlagung ist hier von Bedeutung: Ist das Bindegewebe von Grund auf schwach angelegt, kann es dementsprechend auch schon bei jungen Frauen zu hängenden Brüsten kommen. Auch verschiedene Lebensumstände haben Einfluss auf die Erschlaffung des Brustgewebes.

Hängende Brüste im Alter

Dass die Haut im Alter zunehmend schlaffer wird, macht sich nicht nur im Gesicht, sondern auch am restlichen Körper bemerkbar. Der Zellstoffwechsel und die Zellteilung lassen nach. Es werden weniger Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure gebildet, wodurch das Bindegewebe an Elastizität, Spannkraft und Feuchtigkeit verliert. Einfacher gesagt: Die Haut erschlafft und fällt in sich zusammen. Weniger straffe Haut bedeutet auch, dass der Busen beginnt zu hängen.

Zusätzlich verlieren die Brüste an Drüsen- und Fettgewebe und somit an Volumen. Der Busen wirkt weniger voll und verliert an Form.

Hängebrüste nach der Schwangerschaft

Im Rahmen einer Schwangerschaft nimmt die weibliche Brust hormonell bedingt an Volumen zu. Die Milchdrüsen sind nach der Geburt sehr aktiv und sorgen so dafür, dass die Brüste anschwellen und straffer werden. Nach der Stillzeit geht das dazugewonnene Volumen jedoch wieder verloren und es kann passieren, dass sich Hängebrüste entwickeln. Auch wer nicht stillt, kann nach einer Schwangerschaft Hängebrüste bekommen. Auch Schwangerschaftsstreifen an den Brüsten sind eine häufige Begleiterscheinung.

Hängebrüste durch starke Gewichtsschwankungen

Eine starke Gewichtszunahme kann Hängebrüste begünstigen. Weibliche Brüste bestehen größtenteils aus Fettgewebe, und Frauen nehmen bekanntermaßen besonders an Stellen mit einem hohen Anteil an Fettzellen zu. Durch den erhöhten Anteil an Fettgewebe wird die Brust nicht nur größer, sondern auch schwerer. Das kann dazu führen, dass sie verstärkt herunterhängt.

Auch ein starker und schneller Gewichtsverlust kann Hängebrüste verursachen. Dem Bindegewebe fehlt die Zeit, sich an die körperlichen Veränderungen anzupassen. Es bleibt ein Hautüberschuss zurück und die Brustwarzen werden nach unten gezogen, wodurch das Bild hängender Brüste entsteht.

Hängebrüste durch die Wechseljahre

Wie schon erwähnt, bildet der Körper im Alter weniger Kollagen. Zusätzlich wird die Kollagenbildung durch die Menopause beeinflusst. Nach den Wechseljahren nimmt der Anteil nochmals deutlich ab. Zusätzlich werden auch die Drüsen und die Kanäle kleiner, da keine Muttermilch mehr gebildet werden muss. Der Verlust an Volumen zeigt sich zwangsläufig in Form von hängenden Brüsten.

Hängebrüste durch das Rauchen

Frauen, die rauchen, neigen eher zu Hängebrüsten. Grund dafür ist, dass die schädigenden Inhaltsstoffe in einer Zigarette dafür sorgen, dass die stützenden Fasern im Bindegewebe verstärkt abgebaut werden und die Haut schneller erschlafft. Das zeigt sich nicht nur durch Falten im Gesicht, sondern auch durch fehlende Festigkeit und hängende Brüste.

Hängebrüste durch einen schlecht sitzenden BH

Eine Langzeitstudie sorgte vor einiger Zeit für Aufsehen: Der französische Sportmediziner Jean-Denis Rouillon stellte fest, dass BHs schädlich für das Brustgewebe sind und es ausleiern. Es kommt Rouillon zufolge zu einer Art Abhängigkeit vom BH. Die Probandinnen der Studie waren jedoch größtenteils junge, schlanke Frauen mit kleinen Brüsten. Gedanken um die Schwerkraft müssen sie sich ohnehin nie machen. Besonders Schwangere, Übergewichtige oder ältere Frauen sollten aber nicht auf einen BH verzichten. Veränderungen des Busens sind größtenteils auch auf ihre Größe und ihr Gewicht zurückzuführen.

Tatsächlich ist es fataler, zu lockere oder zu große BHs zu tragen. Dem Brustgewebe fehlt es an nötigen Halt und aufgrund der Schwerkraft beginnt es, nach unten zu hängen. Besonders Frauen mit großen Brüsten und beim Training sollte man einen stützenden (Sport)-BH tragen. BHs können das Hängen der Brüste aber weder aufhalten, noch für straffe Brüste sorgen.

Nachts sollte man auf den BH verzichten. Schließlich gehen wichtige Prozesse vonstatten, wie z.B. die Ausscheidung von Schadstoffen. Wer einen BH trägt, kann Lymphknoten oder Lymphkanäle zusammenpressen und die wichtigen Prozesse so einschränken. Auch Wassereinlagerungen werden begünstigt.

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Brust straffen: Was tun für einen straffen Busen?

Nach wie vor sind straffe Brüste und ein glattes Dekolleté die Sinnbilder der Weiblichkeit. Verliert das Dekolleté zunehmend an Spannkraft und beginnen die Brüste, abzusinken entspricht das nicht dem verbreiteten Schönheitsideal und sorgt bei den betroffenen Frauen oft für allgemeine Unzufriedenheit. Wer seine Brust straffen möchte, muss sich in den meisten Fällen aber nicht direkt in die Hände eines Schönheits-Docs geben und sich einer operativen Bruststraffung unterziehen. Stattdessen kann man mit Übungen und einigen Tipps der Entstehung von Hängebrüsten vorbeugen und die Brust straffer aussehen lassen.

Hängebrust wegtrainieren mit diesen 3 Übungen

Ein gezieltes Brusttraining kann die Brustmuskulatur stärken und das Gewebe im Bereich des Dekolletés straffen und optisch anheben. Besonders nach einer Schwangerschaft oder einer Gewichtsabnahme ist Sport eine gute Möglichkeit, die Brust zu straffen und den Hängebusen zu verringern. Auch zur Vorbeugung ist eine trainierte Brustmuskulatur von Vorteil.

  • Liegestütze: Die klassische Liegestütz zählt zu den Grundübungen, die nicht nur für die Brustmuskulatur, sondern auch für den Trizeps und die Schultermuskulatur gut sind. Die richtige Ausführung der Liegestütze ist nicht ganz einfach. Vor allem Anfänger brauchen etwas Zeit, bis sie viele Wiederholungen ausführen können. Wichtig ist aber, auf eine saubere Durchführung der Übung zu achten und lieber die Anzahl der Wiederholungen entsprechend zu reduzieren. Wer die Liegestütze nicht auf Anhieb schafft, kann alternativ mit den Knien auf dem Boden bleiben oder die Übung gegen die Wand machen.

  • Butterfly-Übungen: Der Butterfly kräftigt in erster Linie den Brustmuskel. Auch der Deltamuskel wird trainiert. Die Ausführung kann entweder am Gerät im Fitnessstudio oder aber auch zu Hause erfolgen. Zu Hause benötigt man zwei Wasserflaschen (gefüllt mit je 1L) oder zwei Kurzhanteln. Greifen Sie die Wasserflaschen / Hanteln und beugen Sie die Arme auf Schulterhöhe im rechten Winkel, die Oberarme zeigen parallel zum Boden. Nun die Gewichte vor der Körpermitte zusammenführen.

  • Handflächen drücken: Diese Übung ist besonders einfach, für die Brustmuskeln aber sehr gut. Man presst die Handflächen vor der Brust zusammen und hält die Spannung. Wichtig ist ein gerader Rücken, die Übung kann im Sitzen oder im Stehen durchgeführt werden. Im Fitnessstudio verwendet man die sogenannte Brustpresse.

Was kann man im Alltag für straffe Brüste tun?

Mit einem Workout hat man schon einiges für ein straffes Bindegewebe und schön geformte Brüste getan. Besonders, wenn man Hängebrüste verhindern möchte, sollte man zusätzlich folgende Tipps und Tricks für den Alltag berücksichtigen.

  • Sonnenschutz: Die UV-Strahlen lassen die Haut schneller altern und das Bindegewebe erschlaffen. Für straffe Brüste sollte man vor allem auch das Dekolleté beim Eincremen mit Sonnencreme nicht vergessen. Das verhindert nicht nur Hängebrüste, sondern auch Knitterfältchen und Pigmentflecken.
  • Die richtige Schlafposition: Schläft man auf der Seite, werden die Brüste von der Schwerkraft nach unten gezogen. Auf dem Bauch wiederum wirkt sich beim Schlafen zu viel Druck auf den Brustbereich aus. Gegen Knitterfältchen und Hängebrüste sollte man lieber auf dem Rücken schlafen.
  • Brustmassagen mit Öl: Ein wohltuendes Mittel gegen den Hängebusen sind Massagen. Hierfür kann man ein kaltgepresstes Öl (z.B. Olivenöl oder Arganöl) oder auch eine Körper-Pflege benutzen. Die Brüste sollten regelmäßig für circa 10 Minuten gründlich massiert werden, am besten mehrmals wöchentlich. Die Öle enthalten Fettsäuren und Antioxidantien, die die Haut schützen, geschmeidig machen und einen straffenden Effekt haben können. Die Massage selbst regt die Durchblutung und somit auch die Zellerneuerung und die Kollagenbildung an. So können sich Hängebrüste auch vorbeugen lassen.
  • Wechselduschen: Wechselduschen sind nicht nur ein guter Tipp für straffe Oberschenkel, sondern können auch Hängebrüste verhindern. Sie regen die Durchblutung an.
  • Viel trinken: Viel Flüssigkeit ist für einen straffen Busen wichtig. Stilles Wasser und ungesüßte Tees versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und Nährstoffen. Viel Kohlensäure, Kaffee und Alkohol sollte man lieber vermeiden. Sie übersäuern das Gewebe und lassen es erschlaffen.
  • Vitaminreich ernähren: Vor allem die Vitamine A, C und E sind für ein starkes Bindegewebe und straffe Haut unverzichtbar. Sie schützen die Haut vor Zellschäden und sind an der Kollagenbildung beteiligt. Wer Hängebrüste verhindern möchte, sollte also auf eine ausgewogene Ernährung achten.

Fazit

Dass der weibliche Busen ein wenig hängt, ist ganz normal. Erst, wenn die Brüste und die Brustwarzen stark absinken, spricht man auch medizinisch vom Hängebusen. Ursache ist meistens das schwächer werdende Bindegewebe, das für ein straffes Dekolleté verantwortlich ist. Die genetische Veranlagung, Schwangerschaften, Gewichtsveränderungen und ungesunde Lebensgewohnheiten können das Bindegewebe schwächen und so auch schon im jungen Alter für Hängebrüste sorgen. Wer die Brust straffen möchte, sollte insbesondere die Brustmuskulatur trainieren und sich gesund ernähren. Auch Massagen in Kombination mit Anti-Aging-Cremes können eine Hängebrust verhindern. Stark ausgeprägte Hängebrüste, die mit Beschwerden oder Schmerzen einhergehen, lassen sich nur mit einer operativen Bruststraffung korrigieren.


QUELLEN


  • Pape, D., Quadbeck, B. & Cavelius, A. (2009). Die Hormonformel: Wie Frauen wirklich abnehmen. GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH.
  • Skin Aging and Menopause. https://link.springer.com/article/10.2165/00128071-200304060-00001. Abgerufen am 09.08.2023.
  • https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wissen/article115221881/Sportmediziner-BHs-leiern-Brust-Gewebe-aus.html. Abgerufen am 09.08.2023.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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