Meal Prep zum Abnehmen: Rezeptideen für Arbeit und Zuhause
Meal Prep zum Abnehmen: Rezeptideen für Arbeit und Zuhause
REDAKTION, 26. JUNI 2025

Meal Prep ist zur Zeit richtig im Trend - und das nicht ohne Grund.
Bei einem stressigen Alltag bleibt häufig keine Zeit großartig zu kochen. Häufig greift man deshalb zu ungesunden Fertiggerichten oder holt sich schnell etwas bei der Fastfood-Kette des Vertrauens. Dass das früher oder später auf der Waage spürbar wird, ist kein Wunder. Dabei kann gesunde und schnelle Ernährung doch so einfach sein. Immer mehr Menschen neigen dazu, sich ihre Mahlzeiten für die nächsten Tage vorzubereiten. Meal-Prepping nennt sich der Trend und ist besonders bei Sportlern beliebt. Wie man damit auch richtig abnehmen kann, ohne auf leckeres Essen verzichten zu müssen, erfährst du hier.

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Was bedeutet Meal Prep?
Der Begriff Meal Prep stammt aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als „Mahlzeiten vorbereiten“. Statt jeden Tag aufs Neue zu überlegen, was man kochen soll, werden bei dieser Methode mehrere Gerichte auf einmal vorgekocht und das meist für mehrere Tage im Voraus.
Was ursprünglich vor allem im Fitnessbereich bekannt war, findet heute immer mehr Anhang bei Berufstätigen, Familien oder Menschen, die gesünder essen oder abnehmen möchten, ohne ständig unter Zeitdruck in der Küche zu stehen. Meal Prep hilft nicht nur dabei, Zeit zu sparen, sondern kann auch ein effektives Mittel sein, um gesünder zu essen. Dabei hilft es einer Menge Leute, ganz nebenbei ein paar Kilos zu verlieren.
Warum hilft Meal Prep beim Abnehmen?
Der Wunsch, Gewicht abzunehmen, ist groß, aber wo fängt man an? Der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme ist ein Kaloriendefizit. Das heißt, man nimmt täglich weniger Kalorien zu sich, als man verbrennt. Optimalerweise sind das etwa 300 - 400 kcal. pro Tag. Sich sein Essen vorzubereiten, kann dabei ein echter Gamechanger sein.
Das bewusste Vorplanen der Mahlzeiten hilft dabei, Kalorienfallen zu vermeiden und die Kontrolle über die eigene Ernährung zurückzugewinnen. Statt spontan zu ungesunden Snacks zu greifen oder aus Zeitmangel zur nächsten Pizza zu bestellen, steht das Essen bereits fertig im Kühlschrank – nährstoffreich, sättigend und auf das persönliche Ziel abgestimmt.
Beim Vorkochen lassen sich Portionsgrößen viel besser einschätzen und kontrollieren. Viele Menschen essen zu viel, ohne es zu merken. Beim Meal Prep wird die Menge von Anfang an bewusst festgelegt. Das verhindert unbewusstes Überessen und erleichtert die Einhaltung eines Kaloriendefizits, das zum Abnehmen notwendig ist. So fällt es einem auch leichter, sich an den Ernährungsplan zu halten.
Welche weiteren Vorteile hat Meal Prep?
Neben der Unterstützung beim Abnehmen bringt Meal Prep noch viele weitere Vorteile mit sich, die den Alltag nicht nur gesünder, sondern auch strukturierter und entspannter machen. Wer regelmäßig vorkocht, profitiert nicht nur von einer besseren Ernährung, sondern spart Zeit, Geld und Nerven.
Meal Prep spart Zeit im Alltag
Wer einmal pro Woche einkauft und vorkocht, muss unter der Woche nicht jeden Tag überlegen, was auf den Teller kommt. Das spart nicht nur Zeit beim Kochen, sondern auch beim Abwasch und der Vorbereitung. Besonders Berufstätige oder Familien mit Kindern schätzen diesen Zeitgewinn sehr.
Meal Prep hilft beim Geldsparen
Spontane Einkäufe, Lieferservices oder Kantinenbesuche gehen schnell ins Geld. Wer gezielt Wochenpläne erstellt, kauft nur das ein, was wirklich benötigt wird. Das reduziert Lebensmittelverschwendung und sorgt für eine bessere Haushaltskasse.
Meal Prep reduziert Stress
Der tägliche Entscheidungsdruck rund ums Essen fällt weg. Durch klare Planung gibt es keine unnötigen Diskussionen, kein hektisches Kochen nach Feierabend und keine ungesunden Notlösungen. Das sorgt für mehr Gelassenheit im Alltag.
Meal Prep verbessert die Ernährungsgewohnheiten
Wer seine Mahlzeiten bewusst vorbereitet, achtet automatisch mehr auf Zutaten, Nährwerte und Portionsgrößen. Das fördert langfristig eine ausgewogene Ernährung und kann helfen, alte Essgewohnheiten zu hinterfragen und durch bessere Alternativen zu ersetzen.
Rezeptideen für Meal Prep zum Abnehmen
Meal Prep ist unglaublich vielseitig und lässt sich ganz individuell an den persönlichen Geschmack und die Ziele anpassen. Wer seine Mahlzeiten bewusst plant und vorbereitet, hat die Kontrolle über Zutaten, Kalorien und Nährwerte. Damit das Ganze nicht eintönig wird, haben wir ein paar leckere und einfache Meal Prep Rezepte zusammengestellt, die speziell aufs Abnehmen ausgerichtet sind. Alle Gerichte lassen sich gut vorbereiten, sind ausgewogen und schmecken auch noch am nächsten Tag.
Frühstück
Overnight Oats mit Chiasamen und Beeren
Ein Klassiker unter den Meal-Prep-Frühstücken: Haferflocken, Chiasamen, pflanzliche Milch und ein paar Tiefkühlbeeren am Abend vorher in ein Schraubglas geben und über Nacht im Kühlschrank quellen lassen. Am Morgen wartet ein sättigendes, ballaststoffreiches Frühstück, das Heißhunger vorbeugen kann.
Tipp: Wer es crunchiger mag, kann morgens noch ein paar gehackte Nüsse oder Kokoschips hinzufügen.
Mittagessen für die Arbeit
Hähnchen-Gemüse-Bowl mit Quinoa
Gedämpftes Hähnchenbrustfilet, gegarter Quinoa, gedünsteter Brokkoli, Karotten und Paprika – angerichtet in einer Bowl mit einem leichten Joghurt-Dressing. Diese Kombination aus magerem Eiweiß, komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen hält lange satt und liefert wichtige Nährstoffe für den Arbeitstag.
Tipp: Das Gericht lässt sich für mehrere Tage vorbereiten und in luftdichten Behältern aufbewahren.
Snacks für zwischendurch
Gemüsesticks mit Hummus
Karotten, Gurken, Sellerie und Paprika lassen sich wunderbar in Streifen schneiden und mit einem kleinen Dip aus Hummus kombinieren. Die ballaststoffreichen Snacks sind kalorienarm, aber sättigend – ideal für das Nachmittagstief im Büro.
Tipp: Den Hummus am besten mit Kichererbsen, Tahin, Zitrone und Knoblauch selbst machen. So lässt sich die Fettmenge besser steuern.
Abendessen zum Mitnehmen
Zucchini-Lasagne im Glas
Zucchinischeiben ersetzen die klassischen Nudelplatten – geschichtet mit magerem Hackfleisch (oder Linsen als vegane Variante), passierten Tomaten und etwas Ricotta entsteht eine leichte, aber herzhafte Lasagne. In hitzebeständigen Schraubgläsern lässt sie sich einfach transportieren und sogar im Ofen oder der Mikrowelle wieder aufwärmen.
Tipp: Diese Variante spart viele Kalorien und ist trotzdem sättigend. Daher eignet sich diese Mahlzeit perfekt für ein leichtes Abendessen nach einem langen Tag.
Welche Boxen eignen sich für Meal Prep am besten?
Damit Meal Prep im Alltag wirklich funktioniert, kommt es nicht nur auf die Rezepte an, sondern auch die richtige Aufbewahrung spielt eine entscheidende Rolle. Denn wer seine vorbereiteten Mahlzeiten sicher transportieren und frisch halten möchte, braucht geeignete Behälter. Sie sollten nicht nur praktisch sein, sondern auch zur Art der Speisen und zum persönlichen Alltag passen. Welche Boxen sich dafür besonders gut eignen, erfährst du hier.
Glasbehälter mit Deckel
- Vorteile: hitzebeständig, geschmacksneutral, langlebig
- Ideal für: warme Gerichte, Aufläufe oder Speisen, die in der Mikrowelle oder im Ofen erhitzt werden
- Nachteil: etwas schwerer und bruchempfindlich
BPA-freie Kunststoffbehälter
- Vorteile: leicht, günstig, bruchsicher
- Ideal für: kalte Speisen oder Snacks unterwegs
- Wichtig: auf „BPA-frei“ und „mikrowellengeeignet“ achten
Edelstahlboxen
- Vorteile: robust, umweltfreundlich, geschmacksneutral
- Ideal für: kalte Mahlzeiten oder Salate
- Nachteil: nicht mikrowellengeeignet
Boxen mit Fächern (Compartments)
- Vorteile: verschiedene Komponenten bleiben getrennt, ideal für vollständige Mahlzeiten
- Ideal für: z. B. Reis, Gemüse und Protein in einem Behälter
- Tipp: Es gibt Varianten mit auslaufsicheren Trennwänden
Was noch wichtig ist
- Auslaufsicherer Deckel: Besonders für flüssige Gerichte oder Dressings
- Spülmaschinenfest: Für einfache Reinigung
- Größe passend zur Portion: Damit man nicht zu viel oder zu wenig vorbereitet
Häufige Fehler beim Meal Prep und wie du sie vermeidest
Meal Prep klingt zunächst einfach: Vorkochen, Portionieren, Kühlstellen – fertig. Doch in der Praxis schleichen sich schnell kleine Fehler ein, die für Frust sorgen können und somit das Abnehmen erschweren. Wer diese Stolpersteine kennt, kann gezielt gegensteuern und den maximalen Nutzen aus seinem Vorbereitungsaufwand ziehen. Folgende Fehler passieren vielen Menschen, die gerade mit dem Vorbereiten von Mahlzeiten begonnen haben.
Zu große Portionen
Zu wenig Abwechslung
Falsche Lagerung
Fehlende Planung beim Einkauf
Fazit
Egal ob für Fitness, zum Abnehmen oder einfach nur als Zeitersparnis - das Vorbereiten von Mahlzeiten bringt so einige Vorteile mit sich. Durch das bewusste Vorplanen und Zubereiten von Mahlzeiten fällt es leichter, kalorienreiche Spontankäufe und ungesunde Entscheidungen zu vermeiden. Gleichzeitig spart man Zeit, Geld und sorgt dafür, dass ausgewogene Ernährung zur festen Routine wird. Besonders hilfreich ist Meal Prep, wenn man sich klare Ziele beim Abnehmen gesetzt hat.
QUELLEN
- P. Ducrot, C. Méjean, V. Aroumougame, G. Ibanez, B. Allès, E. Kesse-Guyot, S. Hercberg, S. Péneau: Meal planning is associated with food variety, diet quality and body weight status in a large sample of French adults; PMID: 28153017 PMCID: PMC5288891 DOI: 10.1186/s12966-017-0461-7; 2017 Feb
- https://www.eatbetter.de/gesunde-meal-prep-rezepte-einfach-schnell
- J. F. Hayes, K. N. Balantekin, E. E. Fitzsimmons-Craft, J. J. Jackson, D. R. Ridolfi, H. S. Boeger, R. R. Welch, D. E. Wilfley: Greater Average Meal Planning Frequency Predicts Greater Weight Loss Outcomes in a Worksite-Based Behavioral Weight Loss Program; PMID: 32301494 PMCID: PMC7982781 DOI: 10.1093/abm/kaaa021; 2021 Feb

Simon Engelhardt
Als leidenschaftlicher Sportler setzt sich Simon hauptsächlich mit den Themen Gesundheit, Ernährung und Fitness auseinander. Über die Arbeit und das Privatleben baute er sich eine Expertise zu diesen Themenbereichen auf. In Form von Blogbeiträgen teilt er seine Erfahrungen und sein Wissen, das er über viele Jahre aufgebaut hat. Er ist hauptsächlich für das Schreiben gut recherchierter Blogartikel zuständig, was durch die Erstellung von Content in den sozialen Medien ergänzt wird. Die Beiträge basieren dabei immer auf der aktuellen Forschungslage und werden regelmäßig aktualisiert.