Hüftspeck weg in 1 Woche mit diesen Übungen

Hüftspeck weg in 1 Woche mit diesen Übungen

REDAKTION, 14. JUNI 2022

Hüftspeck loswerden

Um Hüftspeck loszuwerden, braucht es mehr als nur einfache Übungen für Zuhause.

Noch vor 20 Jahren war die Hüfthose das modischste It-Piece des Jahrhunderts. Über Hüftspeck hat sich da noch niemand Gedanken gemacht. Mittlerweile wurde die Hüfthose durch hochgeschnittene Hosen abgelöst - zur Erleichterung vieler. Denn damit lässt sich das ein oder andere Kilo zu viel auf den Hüften, das vor 20 Jahren noch nicht da war, deutlich besser kaschieren. Hüftspeck ist für viele Frauen und auch Männer eine altbekannte Problemzone, die sich gar nicht so leicht loswerden lässt. Mit welchen Übungen und Tipps es garantiert klappt, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

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Was ist Hüftspeck überhaupt?

Die Bezeichnung Hüftspeck ist ein umgangssprachlicher Begriff und neben der Bezeichnung Hüftspeck gibt es auch die Begriffe Love Handles, Hüftgold oder Rettungsringe. Die Hüften sollten nicht mit der Taille verwechselt werden - die Hüfte ist der Bereich zwischen Beckenknochen und Beinansatz, die Taille hingegen ist der Bereich in Höhe des Bauchnabels.


Hüftspeck ist nichts anderes als überschüssiges Fett an den Hüften, das sich sichtbar abzeichnet und oft wie ein Ring die gesamte Hüfte umrundet. Diese Röllchen sind nicht nur ein Frauenproblem. Es gibt auch immer mehr Männer die über die lästigen Fettpolster klagen.

Was sind die Ursachen für Hüftspeck bei Frauen?

Viele sind der Meinung, dass ihr Hüftspeck genetisch bedingt ist und somit auch mit den besten Tipps und Tricks nicht verschwinden wird. Das stimmt nicht immer - die Ursachen für die Fettpolster an der Hüfte sind nämlich durchaus vielfältig.

1. Vererbung

In der Tat spielen die Gene eine wichtige Rolle, wenn es um Hüftspeck geht. Die erbliche Veranlagung legt mitunter das Fettverteilungsmuster des Körpers fest und beeinflusst außerdem die Stoffwechselprozesse. Wer genetisch bedingt eher zu Übergewicht bzw. einer verstärkten Fettansammlung am Bauch neigt, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer Gewichtszunahme vor allem im Hüftbereich Fett ansetzen.

2. Hormone

Die Zusammensetzung des Hormonspiegels wirkt sich auf zahlreiche Körperprozesse aus. Auch das Fettverteilungsmuster bei einem Menschen hängt u.a. von den Hormonen ab. Die für Frauen typische Birnen-Figur kommt durch einen hohen Östrogenspiegel zustande. Dabei lagert sich das Fettgewebe insbesondere im Bereich des Pos, der Hüfte und der Oberschenkel an. Bei Männern überwiegt hingegen die durch Testosteron bedingte Apfel-Figur, bei der sich überschüssiges Fett hauptsächlich am Bauch festsetzt.

Bei hormonellen Veränderungen oder Störungen kann sich die Fettverteilung sowohl bei Frauen, als auch bei Männern ändern. Infolgedessen entsteht Hüftspeck.

3. Stress

Psychische Belastung durch Stress wirkt sich auch negativ auf den Körper aus. In Stresssituationen werden die Stresshormone Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Insbesondere ein hoher Cortisolspiegel zieht langfristig gesundheitliche Folgen nach sich. Ein Cortisolüberschuss begünstigt u.a. Diabetes und auch Übergewicht. Das Stresshormon hemmt wichtige Stoffwechselprozesse und erhöht den Zuckergehalt im Blut. Wird die Energie nicht verbraucht, entstehen stressbedingte Fettpolster - speziell in der Körpermitte und auch an den Hüften.

4. Ernährung

Selbstverständlich spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Hüftspeck. Hüftspeck ist überschüssiges Fett und das entsteht bei einer ungesunden bzw. kalorienreichen Ernährungsweise. Wird über die Nahrung mehr Energie zugeführt, als der Körper verbraucht, wird sie in Fett umgewandelt und setzt sich u.a. auch im Hüftbereich fest. Insbesondere der Verzehr von übermäßig viel gesättigten Fettsäuren und Zucker steigert das Risiko für Übergewicht und die Entstehung von Fettdepots im Bauchbereich.

5. Bewegungsmangel

Abgesehen von einer energiereichen Ernährung ist der Mangel an Bewegung ein weiterer Risikofaktor für Übergewicht und damit auch für Hüftspeck. Viele Menschen üben den Großteil des Tages z.B. im Beruf vorwiegend sitzende Tätigkeiten aus. Oft fehlt am Ende des Arbeitstages die Zeit und Motivation, noch Sport zu treiben. Das führt dazu, dass Muskelmasse abgebaut und durch Fett ersetzt wird. Mangelnde Bewegung senkt außerdem die Stoffwechselaktivität herab und erschwert es somit, die Fettpolster an den Hüften wieder loszuwerden.

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Hüftspeck beim Mann

Es sind vor allem Frauen die über Hüftgold als Problemzone klagen. Da die weibliche Figur von Grund auf eher hüftbetont ist, fallen die Fettpolster hier aber weniger ins Bild. Doch es gibt auch zahlreiche Männer, die unter den Fettdepots an der Hüfte leiden.


Hüftspeck beim Mann hat vor allem einen Grund: Übergewicht. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Erwachsene in Deutschland übergewichtig sind. Die überschüssigen Kilos lagern sich im Bauch- und Hüftbereich an und das führt dazu, dass die männliche Figur verweiblicht wird.


Wenn sich die Fettdepots beim Mann bevorzugt an der Hüfte bilden, dann kann das auch hormonelle Ursachen haben. Beim Mann steuern vorrangig die Androgene bzw. die männlichen Geschlechtshormone (Testosteron) die körperlichen Prozesse. Im männlichen Körper gibt es aber auch Östrogene, deren Wirkung durch die Androgene normalerweise gering ausfällt. Das kann sich allerdings ändern, vor allem im Alter.

Mit zunehmendem Alter wird weniger Testosteron produziert und relativ dazu steigt der Einfluss der Östrogene. Der Muskelaufbau wird durch den Testosteronmangel erschwert und stattdessen entsteht Fett. Damit verändert sich auch die Fettverteilung. Das Ergebnis: Männer neigen dazu, Fettpolster im Hüftbereich zu bekommen.


Neben einem altersbedingten Rückgang von Testosteron können auch hormonelle Störungen den Testosteronspiegel senken und weibliche Fettverteilungsmuster verursachen.

Kann man gezielt an der Hüfte abnehmen?

Fettpolster an den Hüften sieht niemand gern an sich selbst. Darum sind Betroffene auf der Suche nach den besten und einfachsten Wegen, um den Hüftspeck schnellstmöglich loszuwerden. Was dabei allerdings oft verschwiegen wird: Gezielt Fett an der Hüfte abzunehmen ist nicht möglich, entgegen aller Meinungen und Versprechen.


Hüftspeck ist das Resultat von überschüssigem Fett und der individuellen Fettverteilung. Das tritt in den meisten Fällen in Verbindung mit Übergewicht auf. Übergewicht heißt, dass der Körperfettanteil im gesamten Körper tendenziell zu hoch ist. Um also Fett an den Hüften zu verlieren, muss durch eine angepasste Ernährungsweise und Sport insgesamt Gewicht verloren werden. Ein Bauch-Workout allein wird die Problemzonen niemals beseitigen können.

Hüften trainieren: Diese Übungen gegen Hüftspeck sind sinnlos

Sucht man im Netz nach Tipps gegen Hüftspeck, werden auf Blogs und Ratgeberseiten verschiedene Übungen vorgeschlagen. Sie reichen von Bauchübungen über Poübungen bis hin zu Beinübungen. Die schlechte Nachricht lautet leider: Diese Übungen allein werden den Hüftspeck niemals schmelzen lassen.

Sit-Ups/Crunches gegen Hüftspeck

Besonders beliebt bei Fettpolstern an den Hüften sind Bauchübungen. Crunches in allen Variationen werden als Geheimtipp gegen Hüftspeck gelobt und sollen das Fett in kürzester Zeit verschwinden lassen. Fakt ist, dass Sit-Ups bzw. Crunches keine gezielte Fettabnahme an der Hüfte ermöglichen. Mit den Übungen kann die Bauchmuskulatur zwar gestärkt werden, das hat jedoch nur entfernt eine Auswirkung auf das Fett im Hüftbereich. Schließlich befinden sich die Muskeln nicht an dieser Stelle.

Abduktionsübungen gegen Hüftspeck

Eine weitere Übung gegen Hüftfett sind Abduktionsbewegungen der Beine. Dabei werden die Beine von der Körpermitte wegbewegt, z.B. in der Seitenlage mit ausgestrecktem Bein. Abduktionsübungen mit den Beinen trainieren vorrangig die Bein- und Pomuskulatur. Der Hüftbereich ist hierbei muskeltechnisch so gut wie gar nicht involviert. Ohne zusätzliches Gewicht gibt es allerdings gar keinen Reiz der groß genug ist, um ein Muskelwachstum auszulösen. De Abduktionsbewegungen werden so eher zu einer Ausdauer-Übung, mit der man unter keinen Umständen gezielt Hüftspeck loswerden kann.

Planks gegen Hüftspeck

Planking bzw. Planks sind eine hervorragende Übung eines Bauchmuskeltrainings, Ganzkörpertrainings oder einer intensiven Ausdauereinheit. Dabei werden nahezu alle Muskeln des Körpers beansprucht und insbesondere die Körpermitte. So intensiv und herausfordernd Planks für die Muskulatur auch sein mögen - um die Fettpolster an der Hüfte loszuwerden, reicht diese Übung allein nicht aus.

Hüftspeck weg mit diesen Tipps

Mit dem Problem Hüftspeck muss man sich nicht abfinden. Hüftspeck loswerden ist ein realistisches Ziel - allerdings nicht im Zeitraum von 1 Woche. Um das Körperfett an dieser Stelle abzubauen, braucht es die richtigen Maßnahmen und ausreichend Durchhaltevermögen.

Tipp 1: Ernährungsumstellung

Die Ernährung nimmt den größten Einfluss auf das Gewicht und den Fettanteil im Körper. Um Übergewicht und damit auch Hüftspeck loszuwerden, muss die Ernährung angepasst werden.

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Diäten und Ernährungsweisen. Wichtig ist es, nicht zu hungern und die Kalorienzufuhr zu reduzieren. Einfache Kohlenhydrate, verarbeitete Lebensmittel, Fast Food und Zucker sind da fehl am Platz. Stattdessen sollte man auf eiweißreiche Kost mit vielen ungesättigten Fettsäuren, Ballaststoffen und Vitaminen setzen. Das verhindert Heißhunger, sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und verringert die Kalorienaufnahme. Auch Techniken wie Intervallfasten können dabei helfen, langfristig Fettpolster abzubauen.

Tipp 2: Fettverbrennung anregen

Eine ungesunde Ernährung und wenig Bewegung sorgt dafür, dass der Körper mitsamt der Stoffwechselprozesse erlahmt. Das betrifft auch den Fettstoffwechsel. Um den Körper optimal beim Abnehmen zu unterstützen und die Hüftpolster schmelzen zu lassen, muss der Fettverbrennung wieder angeregt und normalisiert werden. Die einfachste Variante sind anregende Lebensmittel wie z.B. Chili oder Ingwer. Außerdem verbessern regelmäßige Sporteinheiten die Fettverbrennung langfristig und beugen so einer Fettansammlung an den Hüften vor.

Tipp 3: Ausdauertraining

Ein trainiertes Ausdauervermögen kurbelt die Fettverbrennung an und fördert somit den Abbau von Hüftspeck. Die Ausdauer zu trainieren heißt aber nicht, direkt von 0 auf 100 alles zu geben und nach kurzer Zeit nach Luft zu ringen.

Ausdauertraining ist ein kontinuierlicher Prozess, der mit einer Leistungssteigerung verbunden ist. Nicht nur Sportarten wie Joggen oder Schwimmen sind dafür geeignet, sondern auch gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Walken, oder Hula Hoop. Schritt für Schritt kann die eigene Kondition so mit Spaß und Freude verbessert und Übergewicht abtrainiert werden. Wer sich richtig verausgaben möchte, der kann auch auf HIIT (high intensity interval training) zurückgreifen.

Tipp 4: Krafttraining

Wer sich partout nicht mit regelmäßigem Ausdauertraining anfreunden kann, der kann den Weg des Kraftsports gehen. Beim Kraftsport wird mit Hilfe von Gewichten der Muskelaufbau gefördert und so die Körperzusammensetzung verändert. In Kombination mit einer ausgewogenen Ernährung werden Fettdepots abgebaut und durch Muskelmasse ersetzt. Umso höher wiederum der Anteil an Muskeln ist, desto mehr Energie verbraucht der Körper in Ruhe. Das unterstützt den Gewichtsverlust und den Abbau von Fettpolstern an der Hüfte. Zugleich verbessert sich das eigene Wohlbefinden, die Haltung und auch die Gesundheit der inneren Organe. 

Tipp 5: Kein Alkohol

Nach einem anstrengenden Arbeitstag gönnen sich viele ein “wohlverdientes” Feierabendbier. Am Wochenende kommt dann noch eine Geburtstagsfeier hinzu und so steigt der Alkoholkonsum schnell in die Höhe. Untersuchungen haben gezeigt: Ein hoher Bierkonsum steht im Zusammenhang mit Hüftspeck. 

Bier bzw. Hopfen enthält nämlich eine Menge Phytoöstrogene. Das sind Stoffe mit östrogenähnlicher Wirkung, die sind unter Umständen auf den männlichen Hormonspiegel auswirken und die Fettverteilung verändern können. Darüber hinaus ist Bier kalorienreich und fördert den Appetit, was eine hohe Kalorienaufnahme und damit Übergewicht begünstigt. Um die Fettpolster an der Hüfte loszuwerden gilt also: Finger weg von Alkohol.

Fazit

Hüftspeck ist ein weit verbreitetes Problem, dass sowohl Frauen, als auch Männer betrifft. Dabei bilden sich Fettpolster rings um die Hüfte, die oft über den Hosenbund herausquellen und für Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper sorgen. Hüftspeck entsteht aus unterschiedlichen Gründen. Meist gehen die Fettpolster mit Übergewicht einher, aber auch hormonelle Veränderungen und Stress können die Entstehung von Hüftspeck begünstigen.

Im Netz stößt man auf vermeintliche Geheimtipps bzw. Übungen, mit denen man das Fett loswerden kann. Doch diese Bauch- oder Beinübungen allein lassen den Speck nicht schmelzen. Um das Hüftgold effektiv zu verlieren, ist eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung und Sport notwendig.


QUELLEN

  • Karine Blouin, Ariane Boivin André Tchernof: Androgens and body fat distribution. 2008.
  • A Bosy-Westphal, W Later, B Schautz, E Kossel, M Heller, CC Glüer, MJ Müller: Einfluss des Alters auf die Fettverteilung am Rumpf. 2010.
  • Anne E. Moyer,Judith Rodin,Carlos M. Grilo,Nancy Cummings,Lynn M. Larson,Dr. Marielle Rebuffé-Scrive: Stress-Induced Cortisol Response and Fat Distribution in Women. 1994.
  • Nathalie T Bendsen, Robin Christensen, Else M Bartels, Frans J Kok, Aafje Sierksma, Anne Raben, Arne Astrup: Is beer consumption related to measures of abdominal and general obesity? a systematic review and meta-analysis. 2013.
  • Sex differences in human adipose tissues – the biology of pear shape. https://bsd.biomedcentral.com/articles/10.1186/2042-6410-3-13. Abgerufen am 09.08.2023.

Natalja Felsing

Natalja ist Content- und Recherche-Expertin mit langjähriger Erfahrung im Beauty- und Gesundheitsbereich. Nicht nur privat setzt sie sich tagtäglich mit Themen wie Fitness, gesunder Ernährung, Schönheit und Anti-Aging auseinander, sondern auch beruflich. Seit Abschluss ihres Studiums an der Hochschule Darmstadt recherchiert und verfasst sie seit mehreren Jahren Beiträge zu Themen rund um Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden - immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung.

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