Hohes Cholesterin mit 30: Vorsicht vor Herzinfarkt!

Hohes Cholesterin mit 30: Vorsicht vor Herzinfarkt!

REDAKTION, 29. JUNI 2021

Hoher Cholesterinspiegel mit 30 Herzinfarkt

Wie gefährlich ist ein hoher Cholesterinspiegel mit 30?

Werden bei der einer Routine-Untersuchung erhöhte Cholesterinwerte festgestellt, ist das ein besorgniserregendes Zeichen. Schließlich gilt ein hoher Cholesterinspiegel als Vorbote für koronare Erkrankungen, welche zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland gehören. Besonders problematisch wird es, wenn ein Anstieg im Cholesterin schon in jungen Jahren festgestellt wird. Welche Gefahren ein hoher Cholesterinwert mit 30 birgt und wie sie ihn senken können, erfahren Sie hier.

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Was ist Cholesterin?

Dass ein hoher Cholesterinwert ungesund, hat sicher schon jeder oft gehört. doch was genau ist Cholesterin überhaupt?

Bei Cholesterin (oder auch Cholesterol) handelt es sich um ein Fettmolekül, das ein wichtiger Bestandteil der Zellmembran und ein essentieller Baustein von Hormonen wie den Geschlechtshormonen ist. Zudem ist Cholesterin notwendig für verschiedene Stoffwechselvorgänge, vor allem im Gehirn.


Cholesterin setzt sich aus dem so genannten HDL (high density lipoproteine) und LDL (low density lipoproteine) zusammen. Darunter versteht man 2 Arten von Lipoproteinen, die als Transportmittel für das Cholesterin dienen. Da das Blut hauptsächlich aus Wasser besteht und Cholesterin ein Fettmolekül ist, wird es von diesen Lipoproteinen für einen besseren Transport umschlossen.


Den Großteil des benötigten Cholesterins stellt der Körper selbst her und zwar in der Leber. Rund ein Viertel wird mit der Nahrung aufgenommen.


Nun ist klar, dass Cholesterin unverzichtbar für den Erhalt der Körperfunktionen ist. Doch sobald das Verhältnis zwischen Bildung und Abbau von Cholesterin aus dem Gleichgewicht gerät, kann das negative Auswirkungen haben.

Welcher Cholesterin-Wert ist normal?

Der Obergrenze des Cholesterinspiegels liegt für das Gesamtcholesterin bei 200 mg/dl. Der Grenzwert für das LDL-Cholesterin wurde auf 116 mg/dl festgesetzt.

Im Schnitt liegen die Werte eines deutschen Bundesbürgers über dieser Grenze. Das bedeutet, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht ist. Damit lässt sich unter anderem auch der Herzinfarkt als eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland erklären.

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Was sind die Ursachen für einen erhöhten Cholesterinspiegel mit 30?

Wer mit 20 oder 30 bereits einen erhöhten Cholesterinwert aufweist, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit die genetische Veranlagung dafür. Diese sorgt dafür, dass man anfälliger für erhöhte Blutfettwerte ist. Oft sind es aber auch Erkrankungen oder ein ungesunder Lebensstil, die für hohe Cholesterinwerte verursachen. Die häufigsten Ursachen für einen erhöhten Cholesterinwert sind:

  • Eine fetthaltige und ungesunde Ernährung, die vor allem zu viele gesättigte und zu wenig ungesättigte Fettsäuren aufweist. Dadurch ist der körpereigene Fettstoffwechsel überfordert und das überschüssige Cholesterin kann nicht mehr schnell genug aus dem Körper ausgeschieden werden. Normalerweise tritt das vorübergehend auf, doch wer sich dauerhaft ungesund ernährt macht den erhöhten Wert zu einem Dauerzustand und deinem zu einer gesundheitlichen Gefahr. Dies steht außerdem häufig in Verbindung mit Übergewicht bzw. Adipositas.

  • Eine Schilddrüsenunterfunktion verzögert ebenfalls den Abbau von Cholesterin. Der Mangel an Schilddrüsenhormonen führt dazu, dass weniger Fett aus dem Blut in die Leber transportiert und verstoffwechselt wird. Dazu nimmt der Cholesterinanteil im Blut zu.

  • Auch Erkrankungen wie Diabetes spielen eine Rolle bei erhöhten Bluttfettwerten in jungen Jahren. Nicht nur ältere Menschen sind von Diabetes betroffen. Insbesondere bei Diabetikern, die nicht richtig eingestellt sind, kann sich das LDL im Blut anhäufen und den Cholesterinspiegel steigen lassen.

  • Eine weitere Ursache für erhöhte Cholesterinwerte mit 30 kann die Einnahme von Medikamenten oder hormoneller Verhütungsmittel wie z.B. der Antibabypille sein. Diese kann die körpereigene Fähigkeit, den Blutfettanteil zu regulieren, stören und somit für einen Anstieg von Cholesterin führen.

  • Der regelmäßige Konsum von Alkohol und Nikotin stellt ebenfalls ein Risiko für hohe Cholesterinwert bei jungen Erwachsenen dar. Nikotin setzt Stoffwechselprozesse in Gang, die den Anteil an Fettsäuren bzw. Cholesterin im Blut steigen lassen.

  • Ein weiterer Zusammenhang besteht zwischen chronischem Stress und hohen Cholesterinwerten. Bei Stress stellt der Körper Fettsäuren und Glucose zur Energiegewinnung zur Verfügung. Um diese Stoffe zu verarbeiten, schüttet die Leber vermehrt LDL-Cholesterin aus. Weiterhin gehen Wissenschaftler davon aus, dass Stress den Abbau von Cholesterin hemmt.

  • Die genetische bedingte Ursache hat die Bezeichnung familiäre Hypercholesterinämie. Diese ist eher selten und kann bereits im Kindesalter auftreten. Durch Veränderungen im Erbgut ist der Fettstoffwechsel bzw. der Cholesterinabbau gestört, wodurch es schon in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter zu einem erhöhten Cholesterinspiegel kommen kann.

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Mit welchen Symptomen äußert sich ein erhöhter Cholesterinwert?

Wer mit 30 bereits einen erhöhten Cholesterinwert aufweist, wird das selbst ohne eine Blutanalyse nicht herausfinden. Erhöhte Bluttfettwerte weisen an sich keine Symptome auf, anhand derer man das Problem identifizieren könnte.

Symptome bzw. Beschwerden treten erst nach längerer Zeit auf. Dabei handelt es sich dann aber um Folgeschäden des dauerhaft erhöhten Cholesterinwerts.

Hoher Cholesterinwert mit 30: Gefahr für Herzinfarkt?

Ein zu hoher Cholesterinspiegel birgt sowohl in jungen Jahren als auch im fortgeschrittenen Alter Gefahren. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass hohe Cholesterinwerte bei jüngeren Menschen ein deutlichhöheres Risiko für Herzinfarkteaufweisen. Das Tückische hierbei ist, dass die erhöhten Werte lange unentdeckt und damit unbehandelt bleiben.


Befindet sich aus verschiedenen Gründen zu viel Cholesterin im Blut, lagert sich dieses über Jahre hinweg in den Arterien ab. Zusätzlich sammeln sich in den Gefäßwänden Fette, Blutbestandteile, Gewebe und andere Abbauprodukte an, die die Gefäße immer enger werden lassen. Man spricht nun von Arteriosklerose oder auch Gefäßverkalkung. Als Folge fließt weniger Blut durch die Gefäße, was eine Mangelversorgung der Organe hervorrufen kann.

Im Gehirn führt das zu Verwirrtheitszuständen, Schwindel oder Gedächtnisverlust. Bildet sich hier ein Verschluss aufgrund von Cholesterinablagerungen, kann das einen Schlaganfall auslösen. Sind die Nieren betroffen, wird ihre Funktion eingeschränkt, die im schlimmsten Fall zum endgültigen Versagen führt. Und auch in den Gliedmaßen machen sich die verengten Gefäße mit Schmerzen bemerkbar.


Eine besonders große Gefahrenquelle stellen die Herzkranzgefäße dar. Die Durchblutungsstörungen rufen eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut hervor. Bestehen erhöhte Cholesterinwerte bereits mit 30 oder früher, verkalken die Gefäße früher und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Herzinfarkte treten deutlich früher auf.

Wie kann ein hoher Cholesterinspiegel in jungen Jahren gesenkt werden?

Wurde bei einer ärztlichen Untersuchung ein erhöhter Cholesterinwert festgestellt, ist das zunächst noch kein Grund zur Panik. Bleibt dieser Wert in den Folgeuntersuchungen allerdings weiterhin hoch, ist es Zeit zu handeln. Folgende Maßnahmen sollten in diesem Fall ergriffen werden, um die Gefahr für eine Arteriosklerose zu reduzieren:

  • Ernährung anpassen: Eine wichtige Stellschraube bietet die Ernährungsweise. In den meisten Fällen ist ein zu hoher Cholesterinspiegel im Alter von 30 auf die übermäßige Aufnahme von gesättigten Fettsäuren zurückzuführen. Diese sind vor allem in tierischen, verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Butter, Käse und Schmalz enthalten. Der Verzehr dieser Lebensmittel sollte eingeschränkt werden. Stattdessen empfehlen sich Gemüse, Süßwasserfische, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Bei Übergewicht sollten die überschüssigen Kilos abgenommen werden. Dabei können unterstützend auch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitalrin Sonnenkomplex eingenommen werden.

  • Verzicht auf Nikotin: Zigaretten haben unzählige negative Auswirkungen auf die Gesundheit. Der Verzicht auf Zigaretten senkt bei erhöhten Cholesterinwerten zumindest die Wahrscheinlichkeit für nikotinbedingte Gefäßverengungen. Dadurch kann Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden.

  • Regelmäßige Bewegung: Wer sich täglich 30 Minuten bewegt, senkt die Gefahr eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. Insbesondere bei hohen Cholesterinwerten in jungen Jahren können so die Risikofaktoren für koronare Leiden im Alter niedrig gehalten werden.

  • Entspannung: Chronische Anspannung steigert das Risiko für hohe Cholesterinwerte - auch bei jungen Menschen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Auszeiten und Entspannungstechniken eine wichtige Maßnahme, um die Gefahr für Gefäßverkalkungen und andere stressbedingte Beschwerden zu senken.

  • Medikamentöse Behandlung: Je nachdem welche Ursache für den erhöhten Cholesterinspiegel eine Rolle spielt, wird der Einsatz von Medikamenten empfohlen. Speziell bei erblich bedingten, hohen Cholesterinwerten mit 20 oder 30 können die oben genannten Maßnahmen oftmals keine zufriedenstellende, dauerhafte Senkung bewirken. Die Einnahme von Cholesterinsenkern stellt bei jungen Erwachsenen grundsätzlich aber den letzten Schritt dar.


QUELLEN

  • https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/erhohtes-cholesterin-in-der-jugend-herzinfarkt-im-alter-10568.php. Abgerufen am 29.06.2021.
  • https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/erhoehte-cholesterinwerte/hintergrund. Abgerufen am 29.06.2021.
  • Michael J. Klag, Daniel E. Ford, Lucy A. Mead, Jiang He, Paul K. Whelton, Kung-Yee Liang, and David M. Levine: Serum Cholesterol in Young Men and Subsequent Cardiovascular Disease. 1993.

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